261-12011 Der ewige Judenhass? Antisemitismus vom Mittelalter bis zur Gegenwart

| Beginn | Fr., 10.04.2026, 17:00 - 19:15 Uhr | |
| Kursgebühr | 20,00 € | |
| Dauer | 1 x 3 UStd. | |
| Kursleitung |
Dr. Torsten Reters
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Die Geschichte des Antisemitismus begann weit vor Hitler. Im Mittelalter verfolgte man die Juden als Christusmörder und schrieb ihnen Verbrechen zu. Im 19. Jahrhundert definierten Denker wie Fichte die deutsche Nation in Abgrenzung zum Judentum. In Folge entstand eine gewaltsame germanische Nationalreligion (Christina von Braun). Um 1900 bekam der Rassismus biologische Züge: Völkische Literaten bereiteten mit Hilfe dieser Gedanken den Nationalsozialismus und den Holocaust vor, während kritische Geister in Literatur und Film (u.a. „Stadt ohne Juden“) warnend ihre Stimmen erhoben. In der DDR und der BRD setzten sich antijüdische Ressentiments fort. Droht in Europa eine neue Welle des Antisemitismus? Ein Streifzug durch die Geschichte skizziert die Kontinuität der antisemitischen Klischees. Psychologische Gründe für die Entstehung und Empfänglichkeit des Menschen für rassistische Phantasien werden darüber hinaus vorgestellt.
Kursort
Raum 11, vhs-Haus
Wallstr. 1721682 Stade

